Pflichtbeitrag fürs Ox-Kochbuch: Wie bereite ich aus schon leicht ranzigen und schimmligen Zutaten ein wohlschmeckendes Mahl, das trotzdem gut verträglich ist und nicht bläht.
Wer die Turbo ACs nicht ehrt, der lebt verkehrt! Ihr eigenes Label Nitro braucht in dieser Hinsicht offenbar noch etwas Nachhilfe. Nahezu unter Ausschluss der Öffentlichkeit wäre die Platte erschienen, wenn es da nicht eine umtriebige Bookerin gegeben hätte, die sich geradezu liebevoll um ihre Jungs kümmert, wenn das Label den selbstgesetzten Release Date schlicht und ergreifend verpennt. Dabei haben die Turbo ACs mit dieser Platte die Aufmerksamkeit der ganzen Welt verdient. Dass sie in der Lage sind, überaus gekonnt wunderbar Hook-verseuchte Punkrock-Kracher mit frisch-süßlichem Surf-Smell aus dem Hut zu zaubern, weiß die interessierte Zielgruppe bereits seit zwei hervorragenden Platten. Und auch bei Fuel For Life kann man sich getrost zurücklehnen. Sie haben es wieder geschafft. Die Platte sprüht nur so vor Energie und fein gepickten Surf-Licks. Fast möchte ich meinen, ihr Spiel ist seit Winner Take All noch besser geworden – man höre nur das Intro zu The Curse, das im Gegensatz zu manch anderen Behelfs-Surfern tatsächlich mal einen Dick Dale-Vergleich verdient. Überhaupt wurde der Surf-Anteil nochmals nach oben geschraubt und mit Lalo Schifrins Enter The Dragon, das ja auch schon von den Euro Boys gekonnt verarztet wurde, gibt es auch noch einen kleinen Exkurs in die Geschichte des Easy Listening.
weitere Platten
Radiation
VÖ: 22.06.2018
Kill Everyone
VÖ: 24.06.2011
Live To Win
VÖ: 20.10.2006
Avenue X
VÖ: 04.04.2005
Automatic
VÖ: 22.05.2003
Winner Take All
VÖ: 01.01.1999
Damnation Overdrive
VÖ: 01.01.1900